„Ihren Stern bewahrt Edith Devries in einer Schublade auf, gleich neben der Urkunde mit dem Bundesverdienstkreuz und einigen alten Fotos. Sie holt ihn nicht oft hervor, nur für Vorträge hat sie ihn sich manchmal angeheftet. Zum Erinnern braucht sie das gelbe Stück Stoff nicht, die Bilder, Ereignisse und Namen kommen von ganz alleine, sagt sie und lässt den Blick aus ihrem Zimmer im Nelly-Sachs-Haus über den Nordpark schweifen.“ [mehr]
Edith Devries erhält das Bundesverdienstkreuz (15. Juli 2021)
„Edith Bader hat durch ihr langjähriges ehrenamtliches Engagement in der Völkerverständigung und Erinnerungskultur auszeichnungswürdige Verdienste erworben. Sie ist verwitwet und Mutter von vier Kindern. Nach ihrer Ausbildung als Erzieherin arbeitete sie unter anderem in Düsseldorf, Köln und München und war 14 Jahre lang Leiterin eines jüdischen Kindergartens in Düsseldorf. Seit 2013 lebt sie als Ruheständlerin in einem Düsseldorfer Seniorenheim.“ [mehr]
Edith Devries über die Nächstenliebe (27. Januar 2020)
Zeitzeugin erzählt von ihrer Kindheit im Konzentrationslager (15. Juni 2019)
„Das Foyer der Gesamtschule Büttgen war bis auf den letzten Platz mit Schülern der Jahrgangsstufen neun und zehn besetzt. Trotzdem herrschte gespannte Stille. Das schaffte eine kleine weißhaarige Dame: Edith Bader-Devries erzählte, wie sie als Sechsjährige gemeinsam mit ihren Eltern von ihrem Geburtsort Weeze in das Konzentrationslager (KZ) Theresienstadt deportiert wurde.“ [mehr]
Die wahre Geschichte der Edith Bader-Devries (7. Januar 2019)
„Die vierteilige amerikanische Serie „Holocaust“ hat zur Veröffentlichung in Deutschland 1979 ein Gefühlschaos ausgelöst. Das Publikum – konfrontiert mit der Vergangenheit – reagierte voller Erschütterung über die Serie, die eine Tabuzone um die Konzentrationslager gebrochen hatte. Edith Bader-Devries ist eine Holocaust-Überlebende und erzählt ihre persönliche Geschichte.“ [mehr]
„Ich habe 30 Jahre geschwiegen“ – Interview mit Dr. Faraj Remmo (1. Februar 2018)
Jahrestag der Progromnacht (11. November 2017)
„Kempen. Die beiden Kerzen vor dem Mahnmal an der Kempener Umstraße flackern im Wind. Die ältere, etwas gebückt am Rollator gehende weißhaarige Dame ist unauffällig. Sie könnte eine der vielen Besucher sein, die der Einladung des Kempener Geschichts- und Museumsvereins gefolgt sind und an der Gedenkfeier zur Reichspogromnacht teilnehmen.
Doch es ist die Holocaustüberlebende Edith Bader-Devries, die von der Vereinsvorsitzenden Ute Lueb als Gastrednerin für die Veranstaltung gewonnen werden konnte.“ [mehr]
Sprechen für die, die nicht mehr leben (18. Februar 2016)
Anlässlich der Verlegung von Stolpersteinen in Nettetal sprach Edith Bader-Devries über das Schicksal ihrer Familie: „Auch in Kaldenkirchen ist lange über das Schicksal der jüdischen Bürger geschwiegen worden. Dennoch hat bereits verhältnismäßig früh die Erinnerung eingesetzt…“ [mehr]
Vortrag im BiBaBuze in Düsseldorf (28. Januar 2016)
„Die Besucher hängen an ihren Lippen. Bis auf den letzten Platz belegt ist die Buchhandlung BiBaBuZe an der Aachener Straße in Düsseldorf. Viele Besucher müssen nach Hause geschickt werden. Gemeinsam mit dem AStA, dem Forschungsschwerpunkt Rechtsextremismus/Neonazismus an der HS Düsseldorf und dem Erinnerungs- und Lernort Alter Schlachthof fand ein Gesprächsabend mit der Zeitzeugin statt, die von ihrer Deportation berichtete.“ [mehr]
Der Lebensabend in einem jüdischen Seniorenheim (27. Januar 2015)
„Eine Puppe liegt auf der bunten Bettdecke. Eine andere sitzt etwas schief auf dem Stuhl und lächelt. Edith Bader-Devries sitzt daneben auf einem Stuhl am Tisch und schlägt einen großen Ordner auf. Sie zeigt ein gemaltes Bild: Ein Mädchen umklammert eine Puppe. Im Hintergrund ist das Konzentrationslager Theresienstadt zu sehen.“ [mehr]